17.03.2023

Als, zum Erstaunen des Verfassers dieses Artikels, am Freitag Präabend alle Kinder beizeiten angekommen waren, konnte man sich im Tagesraum zusammenfinden. Dort wurde begrüßt und kurz bevor man zu Abend aß, stießen der Kapitän und sein Äffchen zu der Gruppe, was für reges Aufsehen sorgte.

Vor allem Hut und Säbel des vergesslichen Alten wurden gerne geklaut und selbst aufgesetzt oder geschwungen. Im Anschluss ans Essen war Zeit sich besser kennenzulernen, wozu verschiedene Spiele dienten. Selbstverständlich stand neben dem Spaß auch das piratische Thema im Vordergrund sodass nun hoffentlich alle wissen wo steuer- und wo backbord ist. Fragen sie ihr Kind doch mal, ob es sich entsinnen kann.

Nach einer entspannenden Traumreise in die Tropen ging es für alle zu Bett. In jener Nacht setzte Schneefall ein, weshalb sich des Morgens alle, manches Kind früher als andere, auf dem Außengelände an der weißen Pracht erfreuen konnten. Noch vor dem Frühstück herrschte auf selbigem reges Treiben. Man lief umher, genoss den Sonnenschein, besuchte die Hühner oder spielte Fußball.

Nach dem Frühstück gab es mannigfaltige Kreativangebote für die Kids. So haben beispielsweise alle ein Piratenkopftuch gestaltet. Haare flechten und mit piratischem Schmuck versehen, Malangebote aber auch Sportliches komplettierten den vormittäglichen Programmpunkt. Beim Mittagessen entsann sich der Kapitän, nach einer plötzlichen Eingebung, dass er einst einen Schatz, gar nicht weit vom Camp der Jungpiraten vergraben hatte. Die Wogen des Schicksals hatten ihn also nicht grundlos zur Seegurkenbande nach Haus Heliand getrieben. Die Kinder erklärten sich freilich sogleich enthusiastisch dazu bereit dem Käptn und seinem Äffchen bei ihrer Suche zu helfen. (Wenn sie auch sogleich ihren Anteil forderten.)

Die Schatzsuche begann auf dem Sportplatz am Eingang zum Wald, wo sich fünf Gruppen fanden. Diese mussten in den Disziplinen „Shrimp“, „Treibholzflussüberquerung“ und „Piratenknoten“ unter sich ausmachen in welcher Reihenfolge sie die Suche antreten würden. Eine Gruppe nach der anderen startete also in den Wald und stieß dort sogleich auf eine aufgeweckte Reporterin. Diese interviewte die Gruppen zu ihrer Mission und fertigte sogleich eine Fotographie an. Wenig später erreichten die Kids Hannelore und Diggi. Das einheimische alte Ehepaar hatte eine spannende Legende zu erzählen. Sie erinnerten sich noch allzu gut, wie die Crew des damals noch jungen Piratenkapitän ihre Gefilde vor mittlerweile einigen Jahrzehnten unsicher gemacht hatte. Von den beiden aus überquerte man die reißenden Wasser des Dornbachs. Auf der anderen Uferseite stieß man auf eine Passantin mit Stoffraben. Auf Anraten ihres gefiederten Gefährten wurde die Gruppe von links nach rechts so lange in die Irre geführt bis endlich die Psychologin auf den Plan trat. Diese setzte der verrückten Passantin sogleich nach, wobei, zum freudigen Erstaunen der Kinder, Sanitätstaschen geworfen und Tackles gesetzt wurden. Von hier aus ging es dann zur grünen Oase, wo man auf die Baumologin stieß. Nun waren die botanischen Kenntnisse der Gruppe gefragt bevor man zur letzten Station aufbrach. Bei der Archäologin sollte alten Hinweisen zu den Fragmenten den Schatzkarte gefolgt werden, welche dann zusammen getragen wurden. Als alle Kinder zum Ende gelangt waren, fanden sich alle zusammen und man fügte die Karte zusammen, woraufhin der Kapitän den Kartenschlüssel mit dem X auf selbige packte und man eine ungefähre Ahnung hatte wo es zu suchen gälte. Bald darauf hatten die Kinder die markierte Stelle endlich gefunden. Der Kapitän griff zum Spaten und kurz darauf war die Truhe gehoben. Durchgefroren doch vorfreudig und von Erfolg erfüllt machte man sich gemeinsam auf den Rückweg und die Schatzsuche fand ein Ende.

Abends wurde dann nach schier endlosem Warten der Schatz endlich geöffnet und alle bekamen ihren Anteil.

Samstagabend dann trat man in folgenden Teams zu einer Piratenolympiade an; gelber Blitz, Punkte und Kreise, Bombe, Smiley, Schwert und Totenkopf. Quizfragen, Teamaufgaben und kompetitive Herausforderungen sorgten an jenem Abend für Gelächter und angeheizte Gemüter. Auch unter den Gruppenführenden Teamerinnen entbrannte der Konkurrenzkampf und die Kids wurden lautstark angefeuert. In der Abendandacht des Käptns ging es darum untereinander Liebe zu üben, sich zu helfen und Hilfe anzunehmen und dass wir gemeinsam stets mehr erreichen können als auf uns allein gestellt.

Erneut wurden Gutnachtgeschichten vorgelesen, manche sogar frei erdacht, sodass alle nach einem langen Tag erschöpft einschliefen.

Sonntagvormittag; der Gottesdienst, zu dem die Eltern geladen sind, wird geplant. In verschiedenen Teams wird liebevoll gestaltet und engagiert geprobt. Und mit eben jenem, so hat sich der Verfasser sagen lassen, gut besuchten Gottesdienst geht das Jungscharwochenende auch schon zu Ende.

Das Team blickt auf ein schönes und von vielen tollen Erlebnissen geprägtes Wochenende zurück. Doch hat es sicherlich auch viel Kraft, Zeit und Nerven gekostet und so sei den Teamerinnen ein großes Dankeschön ausgesprochen!

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