01.08.2021

Elbsandsteingebirge Tagebuch Einträge für die Abschlussandacht von Landolf

Fünf Uhr. Mein Wecker klingelt. Montag, 18.07.21.
Mit einer unbekannten Gruppe, an einem unbekannten Ort fahren. 1,5 Wochen lang mitten in die Pampa ohne Wlan und Empfang. Die Anfahrt verläuft gut. Wir konnten es nicht mehr erwarten und steigen zu früh aus, springen aus den Türen raus... und sind falsch. Über Hindernisse kommen wir trotzdem an unser Ziel und dann folgte ein Kennenlernspiel. Durch den Kennenlernabend lernen sich Team und die Kinder kennen. Und siehe da, am ersten Abend brennen alle auf Werwolf. Vorher gab es noch eine Wanderung und für manche, die erste Andacht in ihrem Leben, was für eine Erinnerung.
Dienstag 19.07.
Ausflug. Wir verlaufen uns diesmal nicht und finden zielstrebig an die Basteibrücke, dort gab es eine unglaubliche Aussicht. Es tummeln sich viele Wander*innen und Tourist*innen dort. Manche schauen uns böse an, vielleicht mögen sie unseren Musikgeschmack nicht und denken an Mord?
Wir laufen von Aussichtsplattform zu Aussichtsplattform und schauen über das enorme Elbsandsteingebirge. Auf dem Rückweg machen wir einen Umweg zu den Schwedenlöcher. „Fünf Minuten bloß“, stand auf dem Schild, stattdessen liefen wir stundenlang ausnahmslos über stufenlose Wege, schutzlos drauflos, von Plateau zu Plateau sprangen wir hemmungslos und ich machte großartige Fotos. Ein Tag voller Bewegung und neuen Erfahrungen. Mittwoch 20.07.
Das Biblisches Erlebnis Programm mit dem verkleideten Sascha wird zur großen Theateraufführung. Eine Einführung für die darauffolgenden Gespräche, welche sich mit dem Thema: „Vorurteile“ befassen. Zur Sprache kommt das Thema Mobbing in Schulklassen und über das Anpassen. Nach dem eher ruhigen Vormittag gab es Spiel, Spaß und Verletzungen mit den Geländespielen von Malle. „Da unten im Wald werdet ihr schon die Grenze finden“. Das Capture the Flag Spiel sorgte für viel Bewegung und die Auswirkungen zeigten sich dann am Abend, denn dort wurde sämtliche Verpflegung aufgebraucht. Die Küche wundert sich über keine Beschwerden. Die zwei Brüder bekamen viel zum Essen, doch bekam der Rest nur das Nötigste stattdessen – PROCEDI ABEND.

Donnerstag 21.07.
Tag mit Landolf. Der Erlebnisweg führt uns direkt zur Kirnitzschklamm. Dort teilt ein Bootsfahrer seine Infos, singend und übertrieben emotionslos. Wir gleiten lautlos über das Wasser und ab und zu sehen wir Tiere in der Wand. Ein Schaf, ein Elefant, Frösche und Krokodile. Wir müssen zwar auf dem Rückweg lange auf die Busse warten, aber die Zeit ging durch Fähnchen Spiele, dem Penny und einer Tanzstunde schnell vorbei. Wieder zurück gings auf Stöckchen Suche. Wir verbringen unseren Abend am Lagerfeuer. Nach einer kleinen Schauspielerischen Darstellung während des Abendlobs von Alice im Wunderland ging ein Tag voller Abenteuer zu Ende. Donnerstag 22.07
Nach einem Ausflug im Haus konnten wir uns erholen. Die Kinder bereiten ihren Abend vor danach gab es BEP. Wisst ihr Kinder, manchmal geht es drum YOLO zu schreien und Freude zu verschenken und nicht auf dem zu sitzen was die anderen von uns denken. Keine Versicherung gibt einem die Chance alles zu erreichen, alles zu erleben und alles zu bekommen.  Wir sind für uns verantwortlich.

Es geht drum, dass wir uns kennen, mehr als drum, dass wir mal einsam waren.
Es geht nicht um das was uns trennt, sondern was wir gemeinsam haben.
Es geht um das was wir in uns haben und nicht um das was wir tragen, Außerdem um das was wir sagen und das was wir uns wagen. Am Abend taktierte Sascha der alte Albert Einstein und gewinnt mit seiner Gruppe Haushoch. Im Dunkeln suchen wir dann das Sardinchen, by the way ein super Spiel, um Teilnehmende zum Aufräumen zu bewegen. Freitag 23.07
Großer Ausflug nach Dresden, voller Vorfreude und Spaß ging es los. Dann gab es richtig schöne Fotos. Seifenblasen überall, damit kommen wir auf die Titelseite! Es vergeht ein langer Tag, in einer fremden Stadt. Ich zum Beispiel, genieße die Rundfahrt mit dem Riesenrad. Am Abend lagen wir kuschelig im Matratzenlager, schauten einen Film und genießen einfach das Beisammensein.

Samstag 24.07
Einfach loslassen und drauf vertrauen, keine Angst haben und machen. Klettertag mit Sascha und Richard, richtig Adrenalin bringt uns wieder in die Gegenwart. Der Landolf und die Malle sichern, ihnen zu glauben fällt manchen nicht leicht. Bis sie fragen: Kannst du mir erlauben, dich fallen zu lassen, und zwar bis ihr den Boden erreicht. Der Abend wird von den Teilnehmenden organisiert, richtig Spaß gab es beim Activity. Unterschiedliche Spiele werden thematisiert und ab hier fällt mir kein Reim mehr ein. Sonntag 25.07
Wir gehen ins Erlebnisbad in Rathewalde. Das Wasser ist nicht tief, Sprünge sind aber in den gegenzeichneten Bereichen erlaubt. Hauptsache die Haare sind zusammengebunden. Wir laufen los, bevor es richtig anfängt zu regnen, obwohl wir haben, ja Geld bezahlt um nass zu werden. Der Abend wird unterhalten durch Glücksspiel. An unterschiedlichen Tischen hast du die Möglichkeit Geld zu gewinnen, aber auch alles zu verlieren. Egal ob Pferderennen, Poker, Blackjack oder Roulette, überall wurde gezockt. Montag 26.07
„Wofür stehst du auf?“ Freunde, Umwelt, Tiere? Diese Frage wurde in den Gesprächsgruppen diskutiert. In der großen Runde konnte jeder seine Vorstellungen teilen und sich mit den anderen austauschen. Ich finde, jede*r hat etwas, an das er sein Herz hängt. Schon Martin Luther hat Glaube so definiert, dass jeder an alles und jeden Glauben kann. Glaube ist das, an das man sein Herz hängt.
Nach dem BEP folgten die Kreas, manche bemalten Stoffbeutel, andere führten einen Regentanz auf. Pitschnass und durchnässt kamen die Kinder wieder zum Haus. Wer sich drauf einlässt, kann jede Menge Spaß im Regen haben. Humba humba humb ahumba heheheh...
Dienstag 27.07
Wir wandern zu einer Burg. Der Weg ist steinig jedoch nicht unschaffbar. Ein Sänger stimmt unsere Gruppe ein. An der Burg angekommen, erwarten uns meterhohe Mauern. Hoch oben auf den Zinnen ragen mächtige Kanonen über die Burgmauern. Der Ausblick über das Elbsandsteingebirge bietet einen wunderschönen Hintergrund für unsere zahlreichen Fotos. Auf dem Rückweg kommen wir an einem Edeka vorbei und machen den Fehler Juliane unbeaufsichtigt dort hineinzulassen. Mit wortwörtlich Energie kommt sie aus den Laden.
Richtig bunt wurde es dann am Mottoabend. Ey, Puppe wie siehst du denn aus. In unterschiedlichen Disziplinen konntest du zeigen, wie kreativ du bist. Am Ende ging es um die Wurst, oder besser gesagt um den höchsten Turm.

Mittwoch, 28.07
3,2,1 meins! Durch die Versteigerung konnten wir nochmal gute 70 Euro für Spenden ergattern. Insgesamt sind wir somit bei 335,21 Euro. Nach dieser Leistung konnten wir uns dann beim Wellnessprogramm entspannen. Mit guter Musik, Quark, Honig und Gurken ging es deiner Haut gleich viel besser. Beim letzten BEP konntet ihr euch zwischen Entspannung und Stress entscheiden. Zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Risiko und Sicherheit. Die Vorzüge habt ihr genauso kennengelernt wie die Nachtteile. Entscheiden kannst nur du.
Für die Sportlichen gab es dann abends ein Geländespiel. Irgendwie kam Gruppe zwei bei mir vor Gruppe eins an. Diese wollte wohl die eine Gruppe in die Irre treiben, hat sich selber aber nicht getraut weiter zu laufen. Karma. Donnerstag, 29.07.
Ich habe keine Lust mehr zu schreiben und ihr vermutlich keine Lust zuzuhören. Deshalb ein Auszug, wie wir den Tag während der Teambesprechung am Abend besprechen:
8:45      Wecken
9:15      Morgenlob
10:30    Kreas
13:00    Essen
15:30    Packen
18:30    Abendessen
20:15    Abschluss Abend
22:00    Andacht

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